Bensheim, 5. August 2022. Beim Informationsaustausch der SPD Landtagsabgeordneten Karin Hartmann mit der Bensheimer Bürgermeisterin Christine Klein und dem Bensheimer SPD- Vorsitzenden Jürgen Kaltwasser war die Organisation und die Finanzierung von ausreichend Betreuungs- und Bildungsangeboten zentrales Thema. Klein erläuterte, dass die Kindertagesstätten in Bensheim jährlich mit rund 14 Millionen Euro von der Stadt bezuschusst werden. Leider seien die Zuschüsse sowohl für anstehenden Investitions- wie auch die Betriebskosten bei weitem nicht ausreichend. Sie bedauerte, dass das Sprach- Kita- Programm Ende des Jahres auslaufen solle. Eine Stadt wie Bensheim, in der traditionell sowohl qualitativ als auch quantitativ bedarfsgerechten Kinderbetreuungsangeboten ein hoher Stellenwert zukomme, dürfe bei der Schaffung von weiteren Plätzen und auch bei der erheblichen Bezuschussung der Betriebskosten nicht alleine gelassen werden. Auch Hartmann betonte: „ Das Land muss sich deutlich stärker als seither an der Finanzierung von Kindertagesstätten beteiligen. Professionelle und qualitativ hochwertige Angebote sind für die frühkindliche Förderung und Bildung ebenso wichtig, wie für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.“
Übereinstimmend waren Hartmann und Klein der Meinung, dass bei der Bewältigung der Gas- und Energiekrise erhebliche zusätzliche Kosten auf die Kommunen zukommen. Deshalb müsse bei der Planung von Entlastungskonzepten durch Bund und Land Hessen die Zusatzbelastung von Städten und Gemeinden eine wichtige Rolle spielen.
Karin Hartmann lobte: „Die Bensheimer Bürgermeisterin Christine Klein hat bereits in den ersten eineinhalb Jahren ihrer Amtszeit Maßstäbe gesetzt und langwährende innerstädtische Diskussionen zu einem erfreulichen Abschluss gebracht. Mit ihrem sogenannten „Bensheimer Weg“, der Einbindung aller relevanten Gruppen und mit umfassender Bürgerbeteiligung, konnte die Spaltung der Bürgerschaft zum Beispiel beim Marktplatz und der Innenstadt überwunden werden.“ Beispielsweise habe die Einleitung des von der BI erstrittenen
Ideenwettbewerbs (Haus am Markt) spürbar zur Beruhigung der öffentlichen Debatte beigetragen. Hartmann betonte es sei erfreulich, dass offensichtlich auch bezüglich des seit mehr als zehn Jahren suboptimal genutzten Neumarkt Centers ein solider Eigentümer an Land gezogen wurde, der auch tatsächlich bauen wolle. Das Konzept höre sich vielversprechend an. Als Vorsitzende des Verwaltungsrates habe die Bürgermeisterin maßgeblich dazu beigetragen, dass das Gebäude am alten Standort in der Innenstadt saniert wird und ein von der Bevölkerung abgelehnter teurer und überzogener Neubau ad Acta gelegt wurde.
@Bild: Maike Bossler, Stadt Bensheim