Konstruktiver Austausch mit den Studierenden an hessischen Fachschulen  

Karin Hartmann und der Arbeitskreis Bildung der SPD-Fraktion hat sich am 1 Juni 2022  mit Vertreter*innen des neu konstituierten Landesstudierendenrat der Fachschulen über die Themen Digitalisierung, psychische Gesundheit der Studierenden und die Erzieher*innenausbildung ausgetauscht.

 

„Wir sind froh, dass es seit diesem Jahr wieder eine Vertretung für die rund 50.000 Studierenden der Fachschulen gibt und haben uns sehr über den konstruktiven Austausch gefreut, den wir weiter fortsetzen werden,“ so Nina Heidt-Sommer.

 

Ein wesentliches Thema, dass die Studierenden an den 89 Fachschulen umtreibt, sei die digitale Ausstattung der Schulen, die vielerorts noch in der Kreidezeit stecken. Beamer und Whiteboards seien immer noch Mangelware, auch wenn die Schulträger hier nach und nach liefern. Ein großes Manko sei vor allem, dass es an landesweit einheitlichen Vorgaben für die Ausstattung fehle und datenschutzrechtliche Fragen ungeklärt seien. Die Studienbedingungen seien daher nicht gleichwertig.

 

Kritisch äußerten sich die Studierenden zur psychosozialen Unterstützung durch die Schulverwaltung. Extrem lange Wartezeiten bei Beratungsterminen seien keine Seltenheit und wenig hilfreich. Sowohl hinsichtlich der Raumkapazitäten als auch der Wohnmöglichkeiten für Studierende an den Standorten gebe es einen riesigen Bedarf. Die Studierende sprachen sich auch dafür aus, kostenlos Menstruationsprodukte auf Toiletten in Schulen und Hochschulen zur Verfügung zu stellen. Dies hatte die SPD in ihrem Antrag (Drucksache 20/6592) gefordert, der von Schwarzgrün im Hessischen Landtag jedoch abgelehnt wurde.