Wiesbaden. Die SPD-Landtagsabgeordnete Karin Hartmann ist kürzlich zur neuen Vorsitzenden des Kulturpolitischen Ausschusses (KPA) des Hessischen Landtages für die nun begonnene 20. Wahlperiode gewählt worden. Der Ausschuss ist insbesondere für Bildungs- und Schulpolitik zuständig. „Ich freue mich sehr über das Vertrauen des Ausschusses und werde auch in der neuen Rolle eine engagierte Streiterin für mehr Lehrkräfte, mehr Inklusion und mehr Demokratiebildung an Schulen sein“, so Hartmann in Wiesbaden.
Die Aufgaben, die auf den Ausschuss zukommen, seien dabei „immens wichtig, legt doch eine gute und vor allem für jeden kostenfrei zugängliche Bildung von Anfang an den wesentlichen Baustein für ein erfolgreiches Leben.“ Hartmann sieht gerade den Ausbau von Schulen zu echten Ganztagsschulen mit einem einem rhythmisierten Angebot als wichtig an. „Ferner war das schlechte Abschneiden unseres Bundeslandes bei der zuletzt veröffentlichten Bildungsstudie der Bertelsmann-Stiftung ein Warnsignal, dass Inklusion nicht bei der Beseitigung räumlicher Barrieren endet, sondern auch inhaltlich als Unterrichtsbestandteil gesehen und gestärkt werden muss.“ Gerade in Anbetracht der ingesamt zurückgehenden Wahlbeteiligung und einer bedenklichen Stärkung des rechten politischen Randes soll außerdem die Verankerung von Demokratiebildung im Mittelpunkt von Hartmanns Arbeit als Vorsitzende des KPA stehen: „Die Kompetenz, politische Zusammenhänge zu verstehen und sich selbst einzubringen, kann man in der Schule lernen. Alle Projekte, die diesem Ziel, einen mündigen Bürger heranzubilden, dienen, möchte ich fördern“, so Hartmann, die als Beispiel auch Aktionen wie die Juniorwahl oder Bildungsfahrten in das Landesparlament im Regelunterricht nannte.