Proteste gegen geplante Kürzungen an Oberstufen von Gymnasien zeigen Wirkung

Die SPD-Landtagsabgeordnete Karin Hartmann zeigt sich erfreut darüber, dass die Proteste gegen die vom Hessischen Kultusminister geplanten Kürzungen in der Oberstufe von Gymnasien Wirkung gezeigt haben. Kultusminister Alexander Lorz hatte am Mittwoch angekündigt, dass in den kommenden zwei Jahren auf die beabsichtigte Kürzung der Lehrerzuweisung für die gymnasiale Oberstufe verzichtet wird. Die Kehrwende in seiner Politik begründet er mit finanziellen Spielräumen und aktuellen Schülerzahlen.

„Unsere Proteste haben Herrn Minister Lorz offenbar von dem Irrglauben abgebracht, dass an den hessischen Oberstufen Einsparpotentiale bestehen. Dies beweist, dass die massive Kritik, die wir als Opposition an diesen Kürzungen geäußert haben, verbunden mit den Protestaktionen von Schülerinnen, Schülern, Lehrkräften und Eltern Wirkung zeigen“, so Hartmann.

Die schwarz-grüne Landesregierung in Hessen hatte geplant, den Schülerfaktor für die Oberstufe ab kommendem Schuljahr für die E-Phase um 7,9 Prozent und für die Q-Phase um 4,5 Prozent zu kürzen und dadurch rund 160 Stellen einzusparen. Davon betroffen gewesen wären insbesondere kleine Oberstufen, welche die Kürzungen nicht nur mit größeren Klassen, sondern auch mit dem Zusammenstreichen von Leistungs- und auch Grundkursen hätten umsetzen müssen.

Wie aus der PM des Kultusministeriums hervorgeht, sind die Kürzungen aber nur für die kommenden zwei Jahre ausgesetzt.
„Wenigstens für die nächsten zwei Abiturjahrgänge, die schon unter G8 zu leiden hatten, ist diese Zurücknahme der geplanten Kürzungen ein wichtiger Erfolg und beweist, dass gemeinsame Proteste von Betroffenen Wirkung zeigen können,“ äußert sich Karin Hartmann abschließend.