Grasellenbach, 13.11.2015. Die Bergsträßer SPD-Landtagsabgeordnete Karin Hartmann hat den Bergsträßer Bürgern weitere Unterstützung im Kampf für den vollen Erhalt der Krankenhäuser in Bensheim und Lindenfels zugesichert. Auf einer Versammlung der Grasellenbacher Genossen hat sie, zu den auf der Klausur der CDU laut gewordenen Vorwürfen gegen Vorschläge der SPD zur Lösung der Krankenhaussituation, Stellung genommen. Hier wurde von der Union lautstark verkündet, eine von der SPD vorgeschlagene Finanzierung der Krankenhäuser durch das Land Hessen sei frei von sachlicher Grundlage und reine Augenwischerei.
Auch ich bin verärgert über das Verhalten des Universitätsklinikums Mannheim, betont Hartmann, aber wir sind an einem Punkt angelangt, an dem uns ein weiteres lamentieren über diese Misere nicht weiterhilft. Vielmehr sei es an der Zeit einzusehen, dass sich die Mannheimer Universitätsmedizin nicht um die Daseinsfürsorge im Kreis Bergstraße schere. Wir müssen in die Zukunft blicken und machbare Vorschläge gegen eine drohende Schließung des medizinischen Standorts in Lindenfels und eine drastische Reduzierung der Versorgung in Bensheim entwickeln., so Hartmann. Ihre Befürchtung ist es, dass ein weiterer Fokus auf Verhandlungen mit Mannheim dazu führt, dass es für andere durchaus denkbare Lösungen zu spät sein wird. Die CDU muss schon sehr blauäugig sein, wenn sie davon ausgeht, das Universitätsklinikum Mannheim für die Daseinsfürsorge im Kreis Bergstraße verantwortlich machen zu können. Vielmehr ist hier das Land Hessen und der Bund in die Pflicht zu nehmen., schließt Hartmann. Ein Denkverbot in diese Richtung hält sie für einen großen Fehler.