Bädersterben in Hessen darf nicht weiter hingenommen werden

Die SPD-Innenpolitikerin Karin Hartmann hat die Hessische Landesregierung aufgefordert, dem in Hessen stetig voranschreitenden “Bädersterben“ endlich etwas entgegenzusetzen. „Wir wollen, dass die Landesregierung in diesem Bereich endlich aktiv wird. Der Präsident des Landessportbundes Hessen hat unter anderem den Vorschlag unterbreitet, einen „Schwimmbadfonds“ einzurichten, da eine landesweite Lösung seiner Auffassung nach die fairste wäre. Wir erwarten, dass die Landesregierung diesen Vorschlag prüft und hierzu Stellung nimmt“, so die SPD-Politikerin.

Die SPD-Fraktion habe daher einen umfangreichen Berichtsantrag (Drs. 19/2343) in den Hessischen Landtag eingebracht, mit dem sie sich zudem einen Überblick über die kommunalen und kommunal betriebenen Schwimmbäder in Hessen verschaffen will. „Wir möchten etwa wissen, wie viele kommunale oder kommunal betriebene Schwimmbäder in Hessen auf Grund der kommunalfeindlichen Politik der schwarz-grünen Landesregierung in den letzten Jahren geschlossen werden mussten und wie viele dieser Schwimmbäder es derzeit noch gibt“, so Hartmann.
Insbesondere für den Schulsport sei ein erreichbares Schwimmbad in der Nähe aus ihrer Sicht unerlässlich, so die SPD-Politikerin.

„Für die SPD-Fraktion ist es von herausragender Bedeutung, dass Schülerinnen und Schüler spätestens im Grundschulalter schwimmen lernen. Wir wollen daher auch von der Landesregierung wissen, ob sie diese Einschätzung teilt, wie sie plant, den in den Lehrplänen festgeschriebenen Schwimmunterricht zu gewährleisten und welche staatlichen Zuwendungen Betreiber von Schwimmbädern erhalten, in denen schulischer Schwimmunterricht stattfindet“, so Hartmann.

Berichtsantrag/Bädersterben