Die Bergsträßer Landtagsabgeordnete Karin Hartmann absolviert ein Praktikum in der Pflegeeinrichtung Gassbach Hof in Grasellenbach

Grasellenbach, 28.01.2015. Die Bergsträßer SPD- Landtagsabgeordnete hat im Rahmen der Praxistage der hessischen SPD-Landtagsfraktion ein Praktikum im Seniorenheim, Pro Seniore in Grasellenbach absolviert, um einen Einblick in die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten in der Altenpflege zu bekommen.

Der vierte Praxistag hatte wie die vorhergehenden wieder zum Ziel, vor Ort hautnah zu erleben, wie sich die Arbeit der Menschen in verschiedenen Branchen in Hessen gestaltet. „Damit wollen wir auch unsere Anerkennung und unseren Respekt für die Leistung und die hohen emotionalen und körperlichen Herausforderungen der Beschäftigten in diesem Bereich ausdrücken“, so die Bergsträßer Abgeordnete Karin Hartmann.

Hartmann absolviert ihr Praktikum im Grasellenbacher Gassbach Hof, einer Einrichtung in der knapp 80 Senioren von engagiertem Personal betreut und gepflegt werden. Heimleiter Artur Adelmann hat es ihr ermöglicht, einen umfassenden Einblick in die verschiedensten Bereiche des Gassbach Hofs zu erlangen.

Die SPD Abgeordnete Hartmann ist beeindruckt von der angenehmen Atmosphäre, die von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern trotz der harten Bedingungen in der Altenpflege ausgeht. Trotz teils schwerst pflegebedürftiger Klienten wird den Senioren ein buntes Freizeitprogramm angeboten.

Selbst Grasellenbächerin, stellt Frau Hartmann fest, dass der Gassbach Hof sehr gut in das Dorfleben integriert ist. „Obwohl die Einrichtung etwas abgelegen ist, hat sie einen festen Platz in der Grasellenbacher Bevölkerung.“, merkt sie an.

Altenpflege ist politisch brisant und die Arbeitsbedingungen sowie die Situation der zu betreuenden ein wiederkehrendes Diskussionsthema. „Die Situation älterer Menschen sowie die Struktur von Altenpflege darf in Zeiten einer steigenden Zahl von Pflegebedürftigen und von Altersarmut nicht aus dem Blickfeld der Landespolitik geraten. Gerade im Odenwald ist die Altenpflege zusätzlich ein Standortfaktor. Viele Arbeitsplätze stehen mit ihr im Zusammenhang.“, erläutert Hartmann.

Sie bedankt sich bei der Heimleitung, der Pflegedienstleitung und bei den Betreuerinnen, die sie bei dem Praxistag begleiten durfte, für die gewonnen Eindrücke und die Möglichkeit, mit anpacken zu dürfen. „Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass sich Pflegeeinrichtungen für einen solch engen Austausch und Einblick öffnen. Gerade im Bereich der Pflege fühlen sich viele Betreuungseinrichtungen von der Politik im Stich gelassen. Leider haben Altenpflegerinnen kaum eine Lobby, die sich für sie stark macht“ bedauert Hartmann.

„Das Mindeste, was man denjenigen, die in diesem harten Beruf arbeiten, entgegenbringen müsse, sei ein hohes Maß an Wertschätzung“, betont Karin Hartmann.

Ein Bericht auf Echo online