Equal Pay Day am 21. März
Karin Hartmann (SPD): Frauen erhalten in Deutschland weniger Gehalt, haben geringere Karrierechancen und haben wegen der fehlenden Familienfreundlichkeit viel weniger Chancen als Männer
Anlässlich des Equal Pay Days am 21. März äußerte sich die SPD- Landtagsabgeordnete Karin Hartmann zu der Tatsache, dass Frauen in Deutschland für die gleiche Arbeit leider im Durchschnitt immer noch die Hälfte dessen verdienen, was Männer erhalten.
Basierend auf den Erhebungen des Internetportals Lohnspiegel 2014.de und aus OECD- Berichten steigt demnach die Entgeltungleichheit mit zunehmendem Alter von rund 13% schlechterem Einkommen für Frauen am Beginn der Berufstätigkeit bis zu einem Einkommensnachteil von rund 28 % bei älteren Frauen. Abhängig vom Beruf sind Frauen nicht nur bei Lohn und Gehalt deutlich schlechter gestellt als Männer; auch von Sonderzahlungen wie Weihnachts- und Urlaubsgeld und Gewinnbeteiligungen profitieren Frauen wesentlich seltener. Führungspositionen erreichen selbst Hochschulabsolventinnen trotz oftmals besserer Abschlüsse seltener als Männer und wenn, werden sie in der selben Position meistens erheblich schlechter bezahlt.
Karin Hartmann begrüßte die Aktionen zum Equal Pay Day und betont, dass mit diesem Aktionstag auch Politiker in die Verantwortung genommen würden, sich stärker für eine gerechte Bezahlung von Frauen einzusetzen. Deshalb sei es richtig, mit einer Entscheidung für Mindestlöhne gerade auch Frauen mit schlecht bezahlten und sozialversicherungsfreien Jobs eine Perspektive zu geben und mit Wiedereinstiegsprogrammen Frauen nach einer Familienpause bei der Wiederaufnahme einer Berufstätigkeit zu unterstützen.
Der 21. März als Datum des Aktionstags markiert den Zeitraum, den Frauen über das Jahresende hinaus arbeiten müssen, um auf das Vorjahresgehalt ihrer männlichen Kollegen zu kommen.
Der Equal Pay Day kann sicherlich einen Beitrag dazu leisten, die Debatte über die Gründe der Entgeltunterschiede zwischen Männern und Frauen in Deutschland in die Öffentlichkeit zu tragen, ein Bewusstsein für die Problematik zu schaffen, zu sensibilisieren und Entscheider in Politik und Unternehmen zu mobilisieren, einen Beitrag zum Schließen der Lohnschere zu leisten, erklärt MdL Karin Hartmann abschließend.